Erich Traxler, Cembalo
Erich Traxler beschäftigt sich als Cembalist und Organist vor allem mit der Musik zwischen etwa 1600 und 1800. Sein
Hauptaugenmerk bei der Interpretation liegt dabei auf der Ergründung des "Musikalischen Handwerks" als Basis für das
Musikschaffen im Barockzeitalter sowie der unmittelbaren Sprachlichkeit in der Musik bis ins 19. Jahrhundert.
Seine Konzerttätigkeit umfasst Auftritte sowohl als Solist auf Cembalo und Orgel als auch als Kammermusiker mit
verschiedenen Formationen (u. a. L'Orfeo Barockorchester, Ars Antiqua Austria, Accentus Austria, Bach Consort Wien,
Venice Baroque Orchester, Ensemble saitsiing, musica novantica vienna, Ensemble Castor). Bisherige Tourneen führten
ihn in die meisten Länder Europas sowie in die USA, Südamerika, Südafrika und Japan. Zahlreiche CD- und Rundfunkaufnahmen
(ORF, Gramola, WDR, OÖ. Orgellandschaft) dokumentieren seine Tätigkeit.
Erich Traxler erhielt seine musikalische Ausbildung in Linz und Wien u. a. bei Michael Radulescu, August Humer,
Wolfgang Glüxam, Gordon Murray, Brett Leighton und Augusta Campagne. Ein postgraduales Studium führte ihn nach
Basel an die Schola Cantorum Basiliensis, wo er wichtige Impulse von Musikern wie Andrea Marcon, Wolfgang Zerer,
Jean-Claude Zehnder sowie Jesper Christensen bekam. Als Organist gewann er 1. Preise bei internationalen
Wettbewerben für Orgel (Goldrain/I 2003, Bochum/ D 2005).
Von 2013 bis 2018 war Erich Traxler als Professor für Cembalo an der Musik und Kunst Privatuniversität Wien (MUK) tätig.
Seit 2018 ist er an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien (mdw). Er unterrichtete auch bei Meisterkursen
in Belgrad, der Notre Dame University, USA sowie an der Universität Stellenbosch in Südafrika.